Autorenlesung mit Eva Christina Zeller am 16.10.2024
Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal lädt am Mittwoch, 16. Oktober zu einer Autorenlesung in die Mutterhauskirche ein.
Eva Christina Zeller liest aus ihrem neuen Roman „Muttersuchen“. Das Buch ist eine Recherche in Gegenwart und Vergangenheit über drei Generationen und Orte hinweg: Großvater, Mutter und Tochter, die jeweils Texte aus einer besonderen Zeit ihres Lebens hinterlassen haben. Da ist der Großvater in der Nacht der Geburt der Tochter. Da ist seine Tochter, die in den 30iger Jahren als Jugendliche nach Bosnien reist. Und da ist schließlich die Erzählerin, die den Spuren der Mutter viele Jahre später folgt. Aus den drei Strängen aus ihrer eigenen Biografie, der des Großvaters und der der Mutter hat Eva Christina Zeller einen Heimatroman komponiert, der von der Schwäbischen Alb bis nach Bosnien und auf eine Insel vor Seattle reicht.
Heute lebt Eva Christina Zeller in Tübingen und schreibt Lyrik, Prosa und Theaterstücke.
Die Veranstaltung findet in Verbindung mit der Buchhandlung Schäufele im Rahmen der Reihe Kultur im Mutterhaus in der Mutterhaushauskirche statt, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenbergt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Musikalischer Wochenschluss am 12.10.2024
Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal lädt zum Musikalischen Wochenschluss am Samstag, 12. Oktober in die Mutterhauskirche ein.
Schon zum wiederholten Mal ist der Konzertgitarrist Mateus Dela Fonte mit einem Soloprogramm in der Herrenberger Mutterhauskirche zu Gast. Er spielt Stücke aus Brasilien und Paragay. Darunter sind einfühlsame Stücke wie Julia Florida und Dela Fontes eigene Komposition Walzer für Juliana, die in ihrer Version für Gitarre solo uraufgeführt wird. Auch virtuose Stücke wie La Catedral und Desvairada werden zu hören sein.
Mateus Dela Fonte studierte in Brasilien, Spanien und Deutschland, u.a. bei Mario Ulloa und Johannes Monno, in dessen Klasse er 2012 das Konzertexamen ablegte. Bereits ein Jahr nach seinem Abschluss erteilte ihm die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart einen Lehrauftrag. Seit 2013 erteilt er Hauptfachunterricht für Bachelor- und Masterstudierende, unterrichtet das Fach Kammermusik mit Gitarre und gibt Seminare zur kontrapunktischen Begleitung im brasilianischen Musikstil Choro. Konzerte führten Mateus Dela Fonte als Solist und Kammermusiker in zahlreiche Länder Europas, Asiens und Südamerikas.
Die Liturgie hält Pfarrer Günter Knoll.
Der Wochenschluss findet in der Mutterhaushauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Viele Jahre treu im diakonischen Dienst der Evangelischen Diakonieschwesternschaft
Jubilarinnen der Evangelischen Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal von links nach rechts: Brunhilde Reich, Gabriele Jakober, Elke Raths, Margarete Föll, Brita Baumgärtel, Else Gauß, Ivonne Stüber, Heidi Kastler, Oberin Heidrun Kopp, Rosemarie Sautter, Petra Vicinus, Ingeborg Frank, Barbara Roth, Marie-Luise Knorpp.
Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal feierte am 15. September mit großer Freude das 111. Jahresfest in Herrenberg.
Verbunden war das Fest mit der Feier des Schwesternjubiläums von 13 Schwestern, die zwischen 25 und 65 Jahren zur Schwesternschaft gehören. Ihr ganzes Berufsleben lang haben Sie an oft zahlreichen Stationen ihres Leben Menschen an Leib und Seele gepflegt und sie so in der Nachfolge Jesu die Liebe Gottes spüren lassen.
Der Festgottesdienst in der Stiftskirche Herrenberg wurde von Kantorei der Stiftskirche unter der Leitung von Bezirkskantor Johannes Fiedler musikalisch gestaltet. Die Klänge von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Johann Sebastian Bach unterstrichen die Feierlichkeit des Tages. Die Festpredigt hielt Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl. „Bei Gott ist Freude in Fülle und Wonne an seiner Seite ewiglich.“ Der Landesbischof verknüpfte Worte aus Psalm 16 mit dem Lebenswerk der Schwestern. „Dieses Vertrauen in Gott, der Ihnen die Kraft für Ihren diakonischen Dienst schenkt, zeigen Sie in aller Öffentlichkeit, indem Sie die Brosche tragen, das Zeichen der Zugehörigkeit zur Schwesternschaft, die für Sie Glaubens- und Dienstgemeinschaft ist.“
Beim festlichen Nachmittag in der Mutterhauskirche wurden die Jubiläumsschwestern gebührend geehrt. Der Chor der Schwesternschaft unter Leitung von Bruder Jörg M. Sander verlieh dem Nachmittag eine besondere musikalische Note. „Wir danken all den Jubilarinnen ganz herzlich für ihren Einsatz, ihre Fürsorge, ihre Hingabe und ihr Durchhaltevermögen. Unsere Schwesternschaft kann nur etwas bewirken durch Frauen wie sie,“ freut sich Heidrun Kopp, Oberin und Theologischer Vorstand der Evangelischen Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal.
Unsere Jubilarinnen
65 Jahre 60 Jahre |
50 Jahre 25 Jahre
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Nicht beim Jubiläum dabei sein konnten Monika Anders, Rosemarie Fent, Natalia Ernst, Stephanie Haupt und Regina Haupert.
111. Jahresfest der Evangelischen Diakonieschwesternschaft mit Schwesternjubiläum am 15.09.2024
Viele Jahre treu im diakonischen Dienst der Diakonieschwesternschaft
Am Sonntag, 15. September 2024, feiert die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal ihr 111. Jahresfest in Herrenberg. Verbunden ist das Fest mit der Feier des Schwesternjubiläums von 18 Schwestern, die zwischen 25 und 65 Jahren zur Schwesternschaft gehören und im Dienst der Diakonie in der Pflege stehen.
Der Festgottesdienst findet um 10 Uhr in der Stiftskirche Herrenberg statt. Die Festpredigt hält Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl. Die Kantorei der Stiftskirche Herrenberg unter der Leitung von Bezirkskantor Johannes Fiedler gestaltet den Gottesdienst musikalisch.
Nach dem Mittagessen in den Räumen des Mutterhauses, Hildrizhauser Straße 29, beginnt um 14 Uhr in der Mutterhauskirche ein festlicher Nachmittag. Im Anschluss daran beschließt gegen 16 Uhr eine Abendmahlsfeier den Festtag.
Die Evangelische Diakonieschwesternschaft lädt die Öffentlichkeit herzlich ein, das Jubiläumsfest mitzufeiern. „Wir danken all den Jubilarinnen ganz herzlich für ihren Einsatz, ihre Fürsorge, ihre Hingabe und ihr Durchhaltevermögen. Unsere Schwesternschaft kann nur etwas bewirken durch Frauen wie sie,“ freut sich Heidrun Kopp, Oberin und Theologischer Vorstand der Evangelischen Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal.
Unsere Jubilarinnen
65 Jahre
- Sr. Marie Luise Knorpp
- Sr. Brunhilde Reich
- Sr. Rosemarie Sautter
- Sr. Monika Anders
- Sr. Rose Fent
- Sr. Else Gauß
- Sr. Ingeborg Frank, geb. Unverdorben
60 Jahre
- Sr. Brita Baumgärtel
- Sr. Gabriele Jakober, geb. Wagner
- Sr. Heidi Kastler
- Sr. Petra Vicinus
50 Jahre
- Sr. Margarete Föll
- Sr. Barbara Roth
- Sr. Ivone Stüber
- Sr. Elke Raths, geb. Pflüger
25 Jahre
- Sr. Regina Haupert, geb. Gerlich
- Sr. Natalia Ernst, geb. Sergeev
- Sr. Stefanie Haupt
Musikalischer Wochenschluss am 14.09.2024
Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal lädt zum Musikalischen Wochenschluss am Samstag, 14. September in die Mutterhauskirche ein.
Petra Dieterle, Sopranistin und Gesangspädagogin aus Alpirsbach (Kreis Freudenstadt), singt – begleitet von G. Knoll (Violine), Christine Knoll Oboe, Albrecht Rieß, Violoncello und dem Freudenstädter Bezirkskantor KMD Jörg M. Sander (Orgel) - zwei Kantaten von Georg Philipp Telemann: „Erwäg‘, o Mensch“ und „Der himmlischen Geister unzählbare Menge“.
Als reines Instrumentalstück erklingt von Carl Philipp Emanuel Bach die Triosonate C-Dur für Oboe, Violine und Basso continuo.
Die Liturgie hält Pfarrerin Ulrike Nuding
Der Wochenschluss findet in der Mutterhaushauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Übergabe der Musiksäule durch die Bürgerstiftung
Herrenberg, 28. Juni 2024 – Im Zuge der Weiterentwicklung des neuen Quartiers rund um das neu entstandene Pflegeheim Wiedenhöfer-Stift, hat die Ev. Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal e.V. ihre Anlage um einen Bewegungsparcours sowie einen geschützten Garten für Senioren erweitert.
Ein besonderes Highlight dieses Platzes ist die Musiksäule „Qwiek Melody“, die von der Bürgerstiftung Herrenberg gespendet wurde.
Diese Klangsäule wird von der Pflegeeinrichtung künftig zu vielfältigen Anlässen genutzt, da sie völlig individuell programmierbar ist.
Ein geplanter Einsatz ist beispielsweise, zu bestimmten Tageszeiten Meditations- oder Entspannungsübungen anzubieten, da die Klangsäule beruhigende Klänge erzeugen kann. Da die Säule öffentlich zugänglich ist, kann sie nicht nur von den Bewohnern des Stifts genutzt werden, um Stress abzubauen und innere Ruhe zu finden.
Weiterhin ist geplant, die Klangsäule für ein kognitives Training zu nutzen. Die Senioren;innen können durch Hörspiele oder interaktive Klangrätsel, die von der Klangsäule ausgegeben werden, geistig stimuliert und gefördert werden. Dies kann helfen, das Gedächtnis und die Konzentration zu verbessern.
Darüber hinaus möchte die Pflegeeinrichtung die Klangsäule für therapeutische Anwendungen nutzen. So soll sie in der Ergotherapie eingesetzt werden, um motorische Fähigkeiten durch sanfte Bewegungen und das Erzeugen von Klängen zu fördern.
Da die Klangsäule in die neue Gartenlandschaft integriert wurde, möchte man das Naturerlebnis bei den Besuchern stärken und eine harmonische Atmosphäre schaffen. Dies kann gut gelingen, da die Klangsäule natürliche Klänge nachahmen kann, wie Vogelgesang oder das Rauschen von Wasser,
Die Diakonieschwesternschaft hat die Klangsäule bewusst an eine ruhige Ecke platziert, um individuelle Rückzugsorte zu schaffen. Die Senioren:innnen des Stifts können diese Bereiche nutzen, um sich zurückzuziehen und in Ruhe die Klänge zu genießen.
Die Praxisanleiterin Alexandra Özgül aus dem Wiedenhöfer-Stift hat daraus ein Projekt an ihren wöchentlichen Schülertagen mit den Azubis gemacht. Alle Beteiligten freuen sich schon, die Klangsäule nun in Betrieb nehmen zu können.
Die offizielle Übergabe der Musiksäule erfolgt am 1. Juli 2024 – um 11:45 Uhr im Wiedenhöfer Stift, Brahmsstraße 19 in Herrenberg - durch den Vorstand der Bürgerstiftung an die Schwesternschaft.
Oberbürgermeister Nico Reith, der gleichzeitig der Vorstandvorsitzende der Bürgerstiftung ist, wird an der feierlichen Einweihung teilnehmen und die Bedeutung dieses Projekts für die Gemeinschaft hervorheben.
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Volksbank spendet VRmobil an die Diakonieschwesternschaft für die ambulante Pflege
Herrenberg, 23. Juli 2024 – Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal kann sich über eine großzügige Spende von der „Volksbank in der Region“ freuen: die Übernahme der Leasingraten für einen VW Polo für drei Jahre.
Die Übergabe des Fahrzeuges fand am 18. Juli 2024 vor der Hauptstelle der Volksbank in Tübingen statt. Die Vorstände der Bank - Jörg Stahl und Thomas Taubenberger überreichten symbolisch die Schlüssel zu den VRmobilen an die Vertreter der verschiedenen Einrichtungen, die ein Fahrzeug erhielten.
Möglich wurde diese Spende nur durch die Unterstützung von über 13.000 Kunden:innen der Genossenschaftsbank, die regelmäßig Gewinnspar-Lose erwarben.
Der gespendete VW Polo wird den Ambulanten Dienst der Diakonieschwesternschaft erweitern und somit die medizinisch-pflegerische Versorgung von Patienten in deren Zuhause weiter verbessern.
Vanessa Lang, die Pflegedienstleiterin, nahm das Fahrzeug mit großer Dankbarkeit entgegen und betonte die Bedeutung dieser Unterstützung für die tägliche Arbeit des Pflegeteams.
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Herzenswunsch erfüllt
Ein besonderes Wiedersehen einer Schwerkranken mit ihrem Wallach Coco
Herrenberg, 15. Juli 2024 – Eine rührende Geschichte, die die Herzen der Menschen berührt: Frau S., eine langjährige Pferdeliebhaberin, übernahm den Wallach Coco von einem Vorbesitzer, der sich nicht mehr um ihn kümmern konnte. Zwischen Frau S. und Coco entwickelte sich eine tiefe und innige Bindung. Doch das Schicksal schlug zu – Frau S. erkrankte schwer. Doch die Geschichte zeigt, wie Menschen in schwierigen Zeiten zusammenkommen, um einander zu unterstützen und Herzenswünsche zu erfüllen.
Als Frau S. den Wallach Coco übernahm, ahnte sie noch nicht, welche Rolle er in ihrem Leben spielen würde. Coco, ein liebevoller und sanfter Wallach, fand bei Frau S. nicht nur ein neues Zuhause, sondern auch eine treue Freundin. Die Verbindung zwischen den beiden wurde im Laufe der Zeit immer stärker. Doch das Leben nahm eine tragische Wendung, als Frau S. an einer schweren Krankheit erkrankte.
Mit fortschreitender Krankheit konnte sich Frau S. nicht mehr selbst um Coco kümmern. In dieser schweren Zeit entstand spontan eine Gruppe von Reiterinnen, die sich zusammenfanden, um Coco zu versorgen. Die "Coco-Reiterinnen-Gruppe", wie sie sich selbst nannten, kümmerte sich liebevoll um den Wallach und stellte sicher, dass er weiterhin auf dem Reiterhof bleiben konnte. Diese selbstlose Unterstützung ermöglichte es Coco, in seiner gewohnten Umgebung zu bleiben und die beste Pflege zu erhalten.
Inzwischen war Frau S. in den „Hofgarten“, eine ambulante betreute Wohngemeinschaft der Diakonieschwesternschaft nach Öschelbronn umgezogen.
Anfangs konnte sie Coco auf dem nahegelegenen Reiterhof noch besuchen, was ihr viel Freude und Kraft gab. Doch mit dem Fortschreiten ihrer Krankheit wurde Frau S. bettlägerig und litt sehr darunter, ihren geliebten Coco nicht mehr sehen zu können. Diese Trennung belastete sie emotional stark, da das Pferd ihr in den vergangenen Jahren so viel bedeutet hatte.
Die Koordinatorin der Wohngemeinschaft Hofgarten - Karin Stöcker, erkannte den tiefen Wunsch von Frau S., ihren Coco wiederzusehen.
Sie setzte alles daran, diesen Herzenswunsch zu erfüllen. Gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) Team aus Mötzingen und der „Coco-Reiterinnen-Gruppe“ wurde ein besonderer Plan geschmiedet: Coco sollte Frau S. in der betreuten Wohngemeinschaft im Hofgarten besuchen.
Das DRK-Team Mötzingen verfügt über das „Herzenswunsch Hospiz Mobil“, ein spezielles Angebot, das es ermöglicht, schwerkranken Menschen ihre letzten Wünsche zu erfüllen. Mit Unterstützung dieses Teams wurde der Besuch von Coco bei Frau S. organisiert.
Der Tag des Wiedersehens war gekommen. Behutsam wurde Frau S. vom DRK-Team auf eine Trage umgebettet und nach draußen gebracht, wo Coco bereits auf sie wartete. Als Coco näherkam, war die Freude und Rührung bei Frau S. deutlich zu spüren. Das Wiedersehen mit ihrem geliebten Wallach war ein ergreifender Moment, der nicht nur Frau S., sondern auch allen Anwesenden viel bedeutet hat. Die Augen von Frau S. leuchteten vor Glück und die Verbindung zwischen ihr und Coco war sofort wieder spürbar. Coco, der ruhig und gelassen war, schien zu verstehen, wie wichtig dieser Moment für Frau S. war. Er stand geduldig und ließ sich von seiner früheren Besitzerin streicheln.
Dieser besondere Besuch gab Frau S. neuen Auftrieb und zeigte, wie wichtig solche Herzenswünsche für schwerkranke Menschen sind. Das DRK-Team, der Wünschewagen und die „Coco-Reiterinnen-Gruppe“ waren tief bewegt von der Wirkung dieses Wiedersehens und bekräftigten, dass sie alles tun würden, um solche Besuche auf Wunsch zu wiederholen.
Die Geschichte von Frau S. und Coco ist ein beeindruckendes Beispiel für Mitmenschlichkeit und die Kraft der Zuneigung zwischen Mensch und Tier.
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Serenadenkonzert im Mutterhaus am 21.07.2024
Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal lädt zum Serenadenkonzert am Sonntag, 21. Juli in die Gartenhalle ihres Mutterhauses ein.
Wie in den vergangenen Jahren musizieren Mitglieder der Badischen Staatskapelle Karlsruhe sowie die junge Geigerin Niobe Langmaack. Ihr besonderer Part ist die Aufführung der Sonate in d-moll, opus 27 Nr. 3 „Ballade für Violine solo“ des großen belgischen Geigenvirtuosen Eugène Yasyë (1858 – 1931). Das Ensemble „Sonora Chorda“ (Sibylle Langmaack, Viola, Norbert Ginthör, Violoncello, Inna Kautzleben, Klavier) spielt zwei Klaviertrio-Kompositionen von Frédéric Chopin und dem zeitgenössischen Komponisten Felix Treiber.
Chopins Klaviertrio opus 8 ist ein frühes Meisterwerk des erst 18-jährigen polnischen Komponisten aus dem Jahr 1828, hochromantische Kammermusik. Mit der Interpretation von Felix Treibers Trio für Viola, Violoncello und Klavier (2023) erlebt das Publikum eine Uraufführung. Der Komponist schrieb das Werk im Auftrag des Ensembles Sonora Chorda, mit dem ihm eine langjährige Zusammenarbeit verbindet.
Pfarrer Günter Knoll führt jeweils in die Werke ein.
Das Serenadenkonzert findet im Mutterhaus der Evangelischen Diakonieschwesternschaft in der Gartenhalle, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Das Projekt „Prävention in der Pflege“ wird im Karolinen-Stift umgesetzt.
Gültstein, 5. Juli 2024 – Das Karolinen-Stift liegt mitten im Ortskern von Gültstein. Insgesamt vier Wohngruppen mit jeweils 15 Bewohner*innen sind hier zu Hause. „In unserem Pflegeheim kümmern sich täglich sehr viele Fachkräfte um die pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohner“, erklärt Kerstin Staschik vom Karolinen-Stift, das zur Evangelischen Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal gehört. Neben den 60 Pflegeplätzen hat die Pflegeeinrichtung auch Kurzzeit– sowie zwei Tagespflegeplätze. „Meine Mitarbeitenden leisten täglich einen körperlichen und psychischen Kraftakt – umso wichtiger war und ist es uns, Gesundheit- und Vorsorgethemen stärker zu fokussieren“, sagt die Einrichtungsleiterin Kerstin Staschik.
Doch wie können Pflegekräfte und Pflegebedürftige dafür sensibilisiert werden? Wie kann es gelingen, Ernährungs- und Bewegungs- oder Resilienz-Konzepte im Alltag zu integrieren? „Auf der Suche nach Antworten sind wir auf das AOK-Projekt ‚Prävention in der Pflege‘ aufmerksam geworden“, erzählt Kerstin Staschik.
„Prävention in der Pflege ist ein auf zwei Jahre angelegtes Projekt, bei dem die teilnehmenden Pflegeeinrichtungen intensiv von einem Beraterteam unterstützt und begleitet werden“, erklärt Meike Müller von der AOK. Das Ziel sei der Aufbau von Strukturen, damit Prävention und Gesundheitsförderung systematisch vorangetrieben werden könne und nachhaltig einen Platz in der Unternehmensstruktur habe, so die PiP-Expertin.
„Im ersten Schritt wird bei PiP analysiert, wo der größte Handlungsbedarf ist. Im Mittelpunkt steht hier die Gesundheit der Mitarbeitenden und das Wohlbefinden der Bewohner*innen gleichermaßen. Danach werden in einem Steuerkreis Gesundheit gemeinsam mit Teilnehmenden aus den verschiedenen Arbeitsbereichen Maßnahmen entwickelt, umgesetzt und evaluiert“, sagt AOK-Expertin Müller. Neben dem Karolinen-Stift betreut die AOK Stuttgart-Böblingen fünf weitere Pflegeeinrichtungen im Rahmen des PiP-Konzeptes – drei davon in Stuttgart und jeweils eine Einrichtung in Weil der Stadt und Sindelfingen.
In Gültstein verzeichnet Einrichtungsleiterin Kerstin Staschik schon erste PiP-Erfolge: „Es ist uns gelungen festzustellen, wo genau und auch welcher Bedarf konkret besteht und geeignete Maßnahmen für die Mitarbeitenden abzuleiten“, so die Einrichtungsleiterin. Im nächsten Schritt werden auch die Bewohner von PiP profitieren können. „In Kürze werden wir eine Bewohnerbefragung durchführen und ein Konzept für die Pflegebedürftigen entwickeln“, berichtet Kerstin Staschik.
PiP hat im Karolinen-Stift Spuren hinterlassen. „Die Mitarbeitenden sind interessiert, bringen Ideen ein und arbeiten rege an der Umsetzung mit“, sagt Kerstin Staschik. „Es haben sich auch viele Kolleginnen und Kollegen engagiert an der Umsetzung beteiligt, wie beispielsweise bei dem Einsatz von Mesana, einem Mini-EKG, dass über einen Sensor die Herzratenvariabilität misst und den Mitarbeitenden eine individuelle Rückmeldung zu ihrem Gesundheitszustand gibt. Außerdem wurden eine gesunde Frühstückspause eingeführt und die Dienstbesprechungen umgestaltet. Ab jetzt gibt es einen festen Tagesordnungspunkt, bei dem Mitarbeitende voneinander lernen oder beispielsweise ein 15-minütiger Impuls zu einem Gesundheits- oder einem Fachthema gesetzt wird. Im Moment sind auch ein Yogakurs und ein Gesundheitstag in Planung“, berichtet die Einrichtungsleiterin und zieht ein Fazit:
„Mit PiP ist es uns gelungen, das Bewusstsein für Gesundheitsthemen zu schärfen, Ernährungsthemen umgesetzt zu bekommen und mehr Bewegung in unserem Alltag zu integrieren. Und zwar nicht nur als Eintagsfliege – sondern als längerfristiges Konzept, mit dem unsere Pflegekräfte ihren Alltag in der Pflege aktiv mitgestalten“, sagt Kerstin Staschik und ergänzt. „Der Erfolg im Karolinen-Stift ist sicht- und spürbar: Ich habe den Eindruck, meine Mitarbeitenden kommen gerne zur Arbeit und haben vor allem Lust und Freude an Ihrem Job.“
„Pflegekräfte haben einen sehr anspruchsvollen und stressigen Alltag, der physisch und emotional belastend sein kann. Wenn wir ihre Gesundheit vernachlässigen, nehmen wir Krankheiten, wie beispielsweise ein Burnout billigend in Kauf. Umgekehrt können wir mit gesundheitsfördernden Maßnahmen dafür sorgen, dass sich Gesundheit und Wohlbefinden steigern. Das lohnt sich gleich doppelt, denn gesunde Pflegekräfte stellen letztlich die hochwertige Versorgung der Patienten sicher“, so der AOK-Geschäftsführer abschließend.