Neue Ausgabe Diakonie in unserer Zeit 01-2025 erschienen
Diese Ausgabe beschäftigt sich unter dem Titel "digital" mit der Digitalisierung, die in aller Munde ist, in den unterschiedlichen Bereichen der Diakonieschwesternschaft.
Was macht uns als Menschen aus? Sind Künstliche Intelligenz und Digitalisierung die zweite Schöpfung? Das Titelbild fordert heraus. Die Szene, die wir aus dem Schöpfungsbild von Michelangelo kennen, ist verfremdet. Statt Adams Zeigefinger der Zeigefinger eines Roboters. Wortwörtlich bedeutet digital mit Hilfe des Fingers erfolgend. Spielt hier der Mensch Gott? Oder arbeiten wir sogar daran, uns selbst durch intelligente Maschinen verdrängen zu lassen und sie die Stelle Gottes einnehmen zu lassen?
Digitalisierung und Künstliche Intelligenz bieten uns als diakonischem Träger viele Möglichkeiten, die uns im Alltag unterstützen können. Wie jede Technik muss sie aber auch sehr kritisch auf ihre Gefahren und Grenzen hin geprüft werden. Digitale Techniken müssen lebensdienlich und menschenwürdig gestaltet sein. Die Jahreslosung „Prüfet alles und behaltet das Gute“ ist uns auch hier ganz besonders ein Auftrag.
Wie können wir als Diakonieschwesternschaft die Digitalisierung verantwortungsvoll und vor allem menschenzentriert gestalten? Frau Prof. Dr. Gotlind Ulshöfer beschreibt einen Weg, wie wir als Diakonie durch den verantwortungsbewussten Umgang mit der Technik einen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten.
Kann die Digitalisierung auch in Bereichen unterstützen, in der sie seither undenkbar war? Prof. Dr. Peter Zimmerling zeigt auf, auf welche Weise KI in der Seelsorge die menschlichen Möglichkeiten erweitern kann.
Unsere Mitarbeitenden in den Pflegeheimen gewinnen durch die Digitalisierung mehr Zeit und Kraft für die menschliche Zuwendung. Das ist unser Anspruch und unser Ziel beim Einsatz neuer Technologien. Sie müssen unmittelbar den Menschen zugutekommen. Digitale Techniken wie Livestreams ermöglichen, dass Bewohnerinnen und Bewohnern in ihrem Wohnbereich den Gottesdienst der örtlichen Kirchengemeinde mitfeiern können.
Die Ausgabe 01-2025 steht über unser Archiv „Diakonie in unserer Zeit" (Herrenberger Beiträge) zum Download bereit.
Autorinnenlesung mit Chandal Nasser am 25.06.
Unter dem Titel "Das Orchideenhaus ist nicht zugänglich" lädt die Diakonieschwesternschaft am Mittwoch, 25.06.2025 zur Autorinnenlesung mit Chandal Nasser in die Mutterhauskirche ein.
Die Lyrikerin Chandal Nasser ist mit einem neuen Gedichtband an die Öffentlichkeit getreten. Wieder einmal schaut sie genau hin: auf Naturphänomene, auf kulturelle Spielarten und Eigenarten, und nicht zuletzt auf Merkwürdigkeiten der deutschen Sprache.
Chandal Nasser, in Brasilien geboren und aufgewachsen, verfasste ihre frühen Gedichte in ihrer Muttersprache Portugiesisch. Seit 1995 lebt sie in Deutschland und schreibt ab 2011 auf Deutsch. Ihr fremder Blick auf die deutsche Sprache paart sich mit einer großen Liebe zu eben dieser Sprache. Ihre Gedichte bereiten den Hörerinnen und Lesern ein besonderes sinnliches Vergnügen.
Eine Einführung macht Pfarrer Günter Knoll. Die musikalische Begleitung liegt bei Bernhard Mohl, Gitarre.
Die Veranstaltung findet in der Mutterhaushauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Das Leuchten des Alters
Eine einzigartige Fotoausstellung im Herzen des Quartiers der Schwesternschaft
Herrenberg. Am 21. Mai 2025, öffnete um 16:00 Uhr im schönen Garten zwischen dem alten und dem neuen Wiedenhöfer-Stift eine ganz besondere Ausstellung:
„Das Leuchten des Alters“. Diese Vernissage ist weit mehr als eine bloße Schau von Fotografien – sie ist eine tief empfundene Hommage an die Menschen, die unsere Gesellschaft mit ihrer Lebensgeschichte und Erfahrung bereichern.
Eingeladen waren alle Bewohner, Anwohner, Angehörige sowie Interessierte, die bei dem Auftakt dieses bewegenden Projekts dabei sein wollten. Eröffnet wurde die Vernissage von Heidrun Kopp, Theologischer Vorstand der Diakonieschwesternschaft Herrenberg.
Der Fotograf Johannes Bichmann hat mit großer Sensibilität und Respekt 30 Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Wiedenhöfer-Stift, der Tagespflege Herrenberg und dem Betreuten Wohnen Herrenberg porträtiert. Seine Bilder fangen nicht nur das sichtbare Alter ein, sondern erzählen von Würde, Lebensfreude und der unverwechselbaren Schönheit, die das Alter mit sich bringt.
Die Porträts zeigen Menschen, deren Geschichten oft im Alltag übersehen werden – doch hier treten sie ins Rampenlicht.
Ein besonderes Merkmal dieser Ausstellung ist ihre Verteilung innerhalb der gesamten Gartenanlage des Quartiers. Wer „Das Leuchten des Alters“ vollständig erleben möchte, wird eingeladen, durch die verschiedenen Bereiche des Gartens zu schlendern. An vielen unterschiedlichen Orten, wohlüberlegt platziert, hängen die Fotos – so entsteht ein Spaziergang, der zum Verweilen und Nachdenken einlädt. In ruhiger Atmosphäre können Besucher die Bilder betrachten und sich von der Vielfalt und Tiefe der Persönlichkeiten berühren lassen.
Ein innovatives und zugleich sehr persönliches Element ergänzt die Ausstellung: An zahlreichen Bildern befindet sich ein QR-Code, der mit dem Smartphone gescannt werden kann. Über diesen digitalen Zugang öffnet sich eine kleine, aber eindrucksvolle Beschreibung der porträtierten Person. So erfahren die Besucher mehr über die Lebenswege, Erlebnisse und Gedanken hinter den Gesichtern. Dieses interaktive Format schafft eine Brücke zwischen Bild und Geschichte und macht die Ausstellung zu einem Erlebnis, das über das Visuelle hinausgeht.
Heidrun Kopp bringt die Intention hinter „Leuten des Alters“ auf den Punkt: „Wir wollten den älteren Menschen ein Gesicht geben und die Schönheit jedes Einzelnen herausstellen. Es geht darum, die oft verborgene Vielfalt und Lebendigkeit im Alter sichtbar zu machen.“
Mit diesen Worten wird klar, wie sehr das Projekt auf Respekt, Wertschätzung und Menschlichkeit basiert.
Die Ausstellung wird voraussichtlich bis Ende August in der Gartenanlage des Quartiers zu sehen sein. Damit bietet sich über die Sommermonate hinweg eine wunderbare Gelegenheit, das Quartier nicht nur als Wohn- und Lebensraum, sondern auch als Ort der Begegnung und des Austauschs zu erleben.
Besucher können sich dabei Zeit nehmen, um in aller Ruhe durch den Garten zu flanieren, die Fotos zu entdecken und durch die zusätzlichen Informationen mittels QR-Codes eine tiefere Verbindung zu den porträtierten Menschen aufzubauen.
Termin und Ort:
Vernissage am 21. Mai 2025, 16:00 Uhr
Gartenanlage zwischen altem und neuem Wiedenhöfer-Stift, Quartier der Schwesternschaft, Herrenberg
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Bis Ende August 2025, ganztägig zugänglich innerhalb der Gartenanlage
Tag der Pflege 2025
Die Diakonie-Schwesternschaft setzt ein starkes Zeichen am Internationalen Tag der Pflege
Herrenberg, 19. Mai 2025. Die Diakonieschwesternschaft nutzte den 12. Mai 2025, um das Thema Pflege einmal mehr in den Mittelpunkt zu stellen. Der Internationale Tag der Pflege, seit 1965 vom International Council of Nurses ins Leben gerufen, erinnert an die rund 28 Millionen Menschen, die weltweit tagtäglich das Rückgrat unseres Gesundheitssystems bilden. Ob in Kliniken, Pflegeheimen oder in der häuslichen Versorgung, ohne sie wäre unser Gesundheitssystem kaum denkbar.
Unter dem Motto „Mach Dich stark für die Pflege“ macht die aktuelle Kampagne deutlich: Pflege verdient mehr als Anerkennung in Worten. Sie braucht bessere soziale Absicherung für pflegende Angehörige, flexiblere Unterstützungsleistungen und eine verlässliche Finanzierung durch eine Pflegevollversicherung. Diese Forderungen sind längst überfällig, denn Pflege ist mehr als ein Beruf – sie ist ein Lebenswerk voller Hingabe und Verantwortung.
Auch die Diakonieschwesternschaft in Herrenberg hat diesen Tag genutzt, um ein starkes Signal zu senden – nicht nur nach außen, sondern vor allem nach innen.
Als sichtbares Zeichen der Wertschätzung überreichten die drei Vorstände Michael Köhler, Heidrun Kopp und Kathrin Ehret an diesem Tag allen Mitarbeitenden in den Einrichtungen und der Verwaltung einen besonderen Dank: einen individuell gestalteten Rucksack im neuen Corporate Design. Ein symbolträchtiges Geschenk, das nicht nur praktisch ist, sondern auch die Verbundenheit und Anerkennung ausdrückt, die jeder einzelne Mitarbeiter verdient.
Dieser neue Rucksack ist mehr als nur ein Gegenstand – er steht für den Zusammenhalt, die Stärke und die unermüdliche Leistung aller Pflegenden bei der Diakonieschwesternschaft. Mit dieser Geste bringt das Unternehmen zum Ausdruck, wie wichtig es ist, die Menschen, die jeden Tag für andere da sind, sichtbar zu würdigen und zu unterstützen.
„Unser Claim ‚Willkommen in der Familie‘ steht nicht nur auf dem Rucksack groß und sichtbar – er ist das Herzstück unserer Unternehmenskultur“, erklärt Vorstand Michael Köhler. „Mit dieser Aktion wollten wir unseren Mitarbeiter:innen zeigen: Ihr seid nicht nur Teil eines Teams, sondern Teil einer Familie, die zusammenhält und gegenseitig füreinander da ist. Gerade in der Pflege ist dieses Gefühl der Gemeinschaft und Wertschätzung unverzichtbar“, so Köhler.
Pflege ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die uns alle betrifft. Der Internationale Tag der Pflege hat einmal mehr gezeigt: Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass diejenigen, die pflegen, die Unterstützung erhalten, die sie verdienen – und das nicht nur an einem Tag im Jahr.
Musikalischer Wochenschluss am 31. Mai 2025
Die Diakonieschwesternschaft lädt am Samstag, 31. Mai zum Musikalischen Wochenschluss in die Mutterhauskirche ein.
Im Mittelpunkt steht Johann Sebastian Bachs „Musikalisches Opfer“. Das Werk trägt einen rätselhaften Titel, doch die Erklärung liegt in Bachs Schmeicheleien für seinen Förderer: Es wurde „in tiefster Untertänigkeit“ dem musizierenden Preußen-König Friedrich II. von Bach geschenkt. Dieser hatte ihn kurz zuvor herausgefordert und ihm ein Thema vorgespielt, über das der große Bach eine Fuge improvisieren sollte. Eine vierstimmige Fuge gelang Bach auf Anhieb, aber als der König sechs Stimmen forderte, bat Bach um Bedenkzeit. Er legte schließlich ein Werk mit 16 Sätzen vor, in dem er seine ganze Kunst des Kontrapunkts über das königliche (schwierige!) Thema vorführt.
Das Ensemble Bel-hêtre mit Stefanie Glaubitz an der Traversflöte und Miriam Klüglich an der Barockvioline, Hanna Hesse und Harald Sinot an den Continuo-Instrumenten Barockcello und Spinett spielen die Triosonate aus dem „Musikalischen Opfer“. Das Stück war für die königlichen Hofkonzerte gedacht. Ob Friedrich II. es hätte spielen können? Eher ungewiss, er konnte wohl das Tempo nicht halten und mindestens der vierte Satz, eine schwungvolle Gigue, steckt voller rhythmischer Tücken, durch die das Thema, wie auch in den anderen Sätzen, immer wieder durchblitzt.
Umrahmt wird die Triosonate von weiteren barocken Werken.
Die Liturgie hält Pfarrer Günter Knoll.
Der Wochenschluss findet in der Mutterhaushauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Vortrag von Kurt Oesterle "Unterwegs zur Demokratie - Thomas Mann und seine politischen Schriften" am 14.05.
Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal lädt aus Anlass von Thomas Manns 150. Geburtstag am Mittwoch, 14. Mai zu einem Vortrag in die Mutterhauskirche ein.
Nahm Thomas Mann für sich zunächst das Bürgerrecht in Anspruch, unpolitisch zu sein, setzte nach der Ermordung von Walter Rathenau 1922 bei ihm ein Umdenken ein. Aus dem Unpolitischen wurde ein gewichtiger Fürsprecher und Verteidiger der Demokratie. Demokratie ist für ihn zuallererst ein geistiges Ereignis. Er versuchte, die Demokratie aus der deutschen Kultur- und Ideengeschichte zu erschließen, um zu beweisen, dass Demokratie seinem Land nicht von außen eingepflanzt werden musste, sondern aus dessen tiefsten Inneren kommt. Doch erst im amerikanischen Exil, wo sich der ganze Horizont demokratischer Möglichkeiten vor ihm auftat, wurde er zu einem Demokraten durch und durch.
Kurt Oesterle ist Autor von Romanen wie „Der Fernsehgast“ und „Der Wunschbruder“, sowie von Reportagen- und Essaybänden, und lebt in Tübingen. Er wurde für sein schriftstellerisches Werk ausgezeichnet mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Berthold-Auerbach-Preis sowie dem Ludwig-Uhland Förderpreis. Er war schon zu verschiedenen Autorenlesungen und Vorträgen in der Mutterhauskirche zu Gast.
Pfarrer Günter Knoll führt in das Thema ein.
Die Veranstaltung findet in der Mutterhaushauskirche statt, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Musikalischer Wochenschluss am 31.05.2025
Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal lädt am Samstag, 31. Mai zum Musikalischen Wochenschluss in die Mutterhauskirche ein.
Im Mittelpunkt steht Johann Sebastian Bachs „Musikalisches Opfer“. Das Werk trägt einen rätselhaften Titel, doch die Erklärung liegt in Bachs Schmeicheleien für seinen Förderer: Es wurde „in tiefster Untertänigkeit“ dem musizierenden Preußen-König Friedrich II. von Bach geschenkt. Dieser hatte ihn kurz zuvor herausgefordert und ihm ein Thema vorgespielt, über das der große Bach eine Fuge improvisieren sollte. Eine vierstimmige Fuge gelang Bach auf Anhieb, aber als der König sechs Stimmen forderte, bat Bach um Bedenkzeit. Er legte schließlich ein Werk mit 16 Sätzen vor, in dem er seine ganze Kunst des Kontrapunkts über das königliche (schwierige!) Thema vorführt.
Das Ensemble Bel-hêtre mit Stefanie Glaubitz an der Traversflöte und Miriam Klüglich an der Barockvioline, Hanna Hesse und Harald Sinot an den Continuo-Instrumenten Barockcello und Spinett spielen die Triosonate aus dem „Musikalischen Opfer“. Das Stück war für die königlichen Hofkonzerte gedacht. Ob Friedrich II. es hätte spielen können? Eher ungewiss, er konnte wohl das Tempo nicht halten und mindestens der vierte Satz, eine schwungvolle Gigue, steckt voller rhythmischer Tücken, durch die das Thema, wie auch in den anderen Sätzen, immer wieder durchblitzt.
Umrahmt wird die Triosonate von weiteren barocken Werken.
Die Liturgie hält Pfarrer Günter Knoll.
Der Wochenschluss findet in der Mutterhaushauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Führung zu den Glasfenstern von Andreas Felger in der Mutterhauskirche
Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal lädt am Sonntag, 04.05.2025 um 10:45 Uhr zu einer Führung zu den farbigen Glasfenstern von Andreas Felger in der Mutterhauskirche ein.
Die Glasfenster in der Herrenberger Mutterhauskirche sind zu einem Anziehungspunkt für Kunstinteressierte wie auch für Interessierte an Bibel und Theologie geworden. Der Künstler Andreas Felger hat sie im Rahmen eines großen Umbaus der Mutterhauskirche im Jahr 1997 für die Evangelische Diakonieschwesternschaft geschaffen und in Absprache mit der damaligen Leitung unter das Motto gestellt „Unterwegs mit Christus“. Drei große Fenster mit Motiven aus Jesus-Geschichten und drei kleine Fenster mit Christus-Symbolen hat Felger gestaltet.
Am Sonntag, 4. Mai 2025 wird Pfarrer Günter Knoll in die Entstehungsgeschichte der Kunstwerke einführen und die Bilder in Zusammenarbeit mit den Gästen interpretieren.
Die Führung findet in der Mutterhaushauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 10:45 Uhr im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst (9.30 – 10.30 Uhr).
Literarisch-musikalischer Nachmittag am Gründonnerstag
Am Gründonnerstag lädt die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal zum traditionellen literarisch-musikalischen Nachmittag in die Mutterhauskirche ein.
Die Tübinger Autorin Eva Christina Zeller liest eine Erzählung mit dem Titel „Planken“, die sie in ihrem Roman „Unterm Teppich“ im Jahr 2022 veröffentlicht hat. Es geht um das Sterben von Ulrich, den die Ich-Erzählerin begleitet. Ulrich ist jung und hadert mit seinem Schicksal. Es geht um Schuld und Versagen, um das Glück des Lebens und Liebens. „Ein beseeligend geglückter Text“, schrieb der Literaturkritiker Denis Scheck über „Planken“.
Im musikalischen Teil des Nachmittags erklingen Kammermusikwerde von G.F. Händel. Es musizieren Christine Knoll (Oboe), Günter Knoll (Violine), Albrecht Rieß (Violoncello) und Albrecht Boeckh (Klavier).
Der Literarisch-musikalische Nachmittag findet in der Mutterhaushauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 16:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Wort und Musik zum Karsamstag
Karsamstag ist ein besonderer Tag der Stille und der inneren Einkehr. Es ist gleichsam ein Tag zwischen Tod und Leben. Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal lädt am Karsamstag, 19. April ein zu Wort und Musik zum Karsamstag zum Thema „Menschenwürde“
Pfarrer Günter Knoll liest neben zwei biblischen Texten eine Rede des Schriftstellers Navid Kermani, die dieser im Jahr 2024 bei einem Solidaritätskonzert des Berliner Ensembles gehalten hat. Er behandelt darin das Thema Menschenwürde unter dem Aspekt „Was ich bei der Waschung meines toten Vaters lernte“.
Den musikalischen Part haben die Geschwister Hanna Schulte (Klavier) und Lioba Schulte (Klarinette und Klavier) übernommen, zwei hochbegabte junge Musikerinnen. Die beiden spielen drei Fantasiestücke für Klarinette und Klavier op. 43 des dänischen Komponisten Niels Wilhelm Gade. Als Hauptwerk erklingt Franz Schubert große Fantasie f-moll op. 103 für Klavier zu vier Händen. Der Abend schließt mit Johann Sebastian Bachs Choralkomposition „O Lamm Gottes unschuldig“ (BWV 1085) in einer Bearbeitung für Klavier zu vier Händen.
Die Veranstaltung findet in der Mutterhaushauskirche, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.