Das Projekt „Prävention in der Pflege“ wird im Karolinen-Stift umgesetzt.
Gültstein, 5. Juli 2024 – Das Karolinen-Stift liegt mitten im Ortskern von Gültstein. Insgesamt vier Wohngruppen mit jeweils 15 Bewohner*innen sind hier zu Hause. „In unserem Pflegeheim kümmern sich täglich sehr viele Fachkräfte um die pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohner“, erklärt Kerstin Staschik vom Karolinen-Stift, das zur Evangelischen Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal gehört. Neben den 60 Pflegeplätzen hat die Pflegeeinrichtung auch Kurzzeit– sowie zwei Tagespflegeplätze. „Meine Mitarbeitenden leisten täglich einen körperlichen und psychischen Kraftakt – umso wichtiger war und ist es uns, Gesundheit- und Vorsorgethemen stärker zu fokussieren“, sagt die Einrichtungsleiterin Kerstin Staschik.
Doch wie können Pflegekräfte und Pflegebedürftige dafür sensibilisiert werden? Wie kann es gelingen, Ernährungs- und Bewegungs- oder Resilienz-Konzepte im Alltag zu integrieren? „Auf der Suche nach Antworten sind wir auf das AOK-Projekt ‚Prävention in der Pflege‘ aufmerksam geworden“, erzählt Kerstin Staschik.
„Prävention in der Pflege ist ein auf zwei Jahre angelegtes Projekt, bei dem die teilnehmenden Pflegeeinrichtungen intensiv von einem Beraterteam unterstützt und begleitet werden“, erklärt Meike Müller von der AOK. Das Ziel sei der Aufbau von Strukturen, damit Prävention und Gesundheitsförderung systematisch vorangetrieben werden könne und nachhaltig einen Platz in der Unternehmensstruktur habe, so die PiP-Expertin.
„Im ersten Schritt wird bei PiP analysiert, wo der größte Handlungsbedarf ist. Im Mittelpunkt steht hier die Gesundheit der Mitarbeitenden und das Wohlbefinden der Bewohner*innen gleichermaßen. Danach werden in einem Steuerkreis Gesundheit gemeinsam mit Teilnehmenden aus den verschiedenen Arbeitsbereichen Maßnahmen entwickelt, umgesetzt und evaluiert“, sagt AOK-Expertin Müller. Neben dem Karolinen-Stift betreut die AOK Stuttgart-Böblingen fünf weitere Pflegeeinrichtungen im Rahmen des PiP-Konzeptes – drei davon in Stuttgart und jeweils eine Einrichtung in Weil der Stadt und Sindelfingen.
In Gültstein verzeichnet Einrichtungsleiterin Kerstin Staschik schon erste PiP-Erfolge: „Es ist uns gelungen festzustellen, wo genau und auch welcher Bedarf konkret besteht und geeignete Maßnahmen für die Mitarbeitenden abzuleiten“, so die Einrichtungsleiterin. Im nächsten Schritt werden auch die Bewohner von PiP profitieren können. „In Kürze werden wir eine Bewohnerbefragung durchführen und ein Konzept für die Pflegebedürftigen entwickeln“, berichtet Kerstin Staschik.
PiP hat im Karolinen-Stift Spuren hinterlassen. „Die Mitarbeitenden sind interessiert, bringen Ideen ein und arbeiten rege an der Umsetzung mit“, sagt Kerstin Staschik. „Es haben sich auch viele Kolleginnen und Kollegen engagiert an der Umsetzung beteiligt, wie beispielsweise bei dem Einsatz von Mesana, einem Mini-EKG, dass über einen Sensor die Herzratenvariabilität misst und den Mitarbeitenden eine individuelle Rückmeldung zu ihrem Gesundheitszustand gibt. Außerdem wurden eine gesunde Frühstückspause eingeführt und die Dienstbesprechungen umgestaltet. Ab jetzt gibt es einen festen Tagesordnungspunkt, bei dem Mitarbeitende voneinander lernen oder beispielsweise ein 15-minütiger Impuls zu einem Gesundheits- oder einem Fachthema gesetzt wird. Im Moment sind auch ein Yogakurs und ein Gesundheitstag in Planung“, berichtet die Einrichtungsleiterin und zieht ein Fazit:
„Mit PiP ist es uns gelungen, das Bewusstsein für Gesundheitsthemen zu schärfen, Ernährungsthemen umgesetzt zu bekommen und mehr Bewegung in unserem Alltag zu integrieren. Und zwar nicht nur als Eintagsfliege – sondern als längerfristiges Konzept, mit dem unsere Pflegekräfte ihren Alltag in der Pflege aktiv mitgestalten“, sagt Kerstin Staschik und ergänzt. „Der Erfolg im Karolinen-Stift ist sicht- und spürbar: Ich habe den Eindruck, meine Mitarbeitenden kommen gerne zur Arbeit und haben vor allem Lust und Freude an Ihrem Job.“
„Pflegekräfte haben einen sehr anspruchsvollen und stressigen Alltag, der physisch und emotional belastend sein kann. Wenn wir ihre Gesundheit vernachlässigen, nehmen wir Krankheiten, wie beispielsweise ein Burnout billigend in Kauf. Umgekehrt können wir mit gesundheitsfördernden Maßnahmen dafür sorgen, dass sich Gesundheit und Wohlbefinden steigern. Das lohnt sich gleich doppelt, denn gesunde Pflegekräfte stellen letztlich die hochwertige Versorgung der Patienten sicher“, so der AOK-Geschäftsführer abschließend.
Dr. Eberhard Goll übernimmt den Vorsitz des Verwaltungsrats der Evangelischen Diakonieschwesternschaft
Herrenberg. 4. Juli 2024 - Die Evangelische Diakonieschwesternschaft gab heute bekannt, dass Dr. Eberhard Goll einstimmig zum neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrats gewählt wurde. Die Wahl erfolgte durch den Verwaltungsrat selbst und wurde von allen Mitgliedern einstimmig unterstützt.
Diese Entscheidung wird als bedeutender Schritt für die Zukunft der Schwesternschaft betrachtet, da Dr. Goll für seine langjährige Erfahrung und seine umfassende Kompetenz im Bereich der Diakonie und Altenhilfe bekannt ist.
Dr. Goll trat erst im vergangenen Jahr dem Verwaltungsrat der Schwesternschaft bei und hat sich seitdem als wertvolles Mitglied etabliert. Die Schwesternschaft zeigte sich bereits damals erfreut über seine Berufung, und die aktuelle Wahl bestätigt die hohe Wertschätzung, die ihm entgegengebracht wird. Dr. Goll bringt eine fundierte Expertise im wirtschaftlichen und diakonischen Bereich, was ihn zu einem idealen Kandidaten für den Vorsitz macht.
„Wir sind hocherfreut, dass Dr. Goll nun den Vorsitz des Verwaltungsrats übernimmt. Seine tiefe Verbundenheit mit den Prinzipien der Diakonie und der Schwesternschaft sowie seine wirtschaftliche Expertise machen ihn zur perfekten Besetzung für diese Position“, sagte Heidrun Kopp, Oberin der Schwesternschaft.
Ein beeindruckender Werdegang
Dr. Eberhard Goll hat sich über fast drei Jahrzehnte einen Namen als Vorreiter und Innovator in der Diakonie gemacht. Von 1994 bis 2022 war er Vorstand bei der Samariterstiftung, einer bedeutenden Einrichtung der Altenhilfe. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit bei der Samariterstiftung war Dr. Goll viele Jahre lang im Württembergischen Evangelischen Fachverband für Altenhilfe (WEFA) aktiv, davon mehrere Jahre als Vorsitzender. In dieser Rolle trug er maßgeblich zur Weiterentwicklung der Altenhilfe in der Region bei und setzte sich für die Interessen der älteren Bevölkerung ein.
Zusammenarbeit und Mitbestimmung
Der Verwaltungsrat hat die zentrale Funktion, die Aktivitäten der Diakonieschwesternschaft zu überwachen. Seine Hauptaufgabe besteht darin, sicherzustellen, dass die Organisation effizient und regelkonform arbeitet.
Ein zentraler Aspekt der Arbeit von Dr. Goll wird die enge Zusammenarbeit mit den anderen Mitgliedern des Verwaltungsrats sein. Die Struktur der Schwesternschaft sieht vor, dass die Mitglieder in verschiedenen Gremien über die Ausrichtung und die strategischen Ziele der Organisation mitbestimmen. Diese demokratische und partizipative Herangehensweise stellt sicher, dass die vielfältigen Perspektiven und Erfahrungen aller Beteiligten in die Entscheidungsprozesse einfließen.
Die Rolle des Verwaltungsrats
Der Verwaltungsrat der Evangelischen Diakonieschwesternschaft spielt eine wesentliche Rolle bei der strategischen Ausrichtung der Organisation. Er überwacht das operative Geschäft, das vom Vorstand geführt wird, und stellt sicher, dass die Grundsätze und Ziele der Schwesternschaft gewahrt bleiben. Darüber hinaus unterstützt der Verwaltungsrat den Vorstand beratend und trägt zur langfristigen Planung und Entwicklung der Schwesternschaft bei.
Dr. Goll legt großen Wert darauf, das operative Geschäft dem Vorstand zu überlassen und sich auf seine Rolle als Berater und Begleiter zu konzentrieren.
Tag der offenen Tür im Hofgarten-Quartier begeistert Besucher
Wird gefördert aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie
Herrenberg/Öschelbronn, 7. Juni 2024. Am 6. Juni 2024 fand im neuen Hofgarten in Öschelbronn ein Tag der offenen Tür statt, organisiert von der
Ev. Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal und dem Bauträger Graf Wohnbau GmbH. Bei strahlendem Wetter strömten zahlreiche Interessierte herbei, um einen Blick auf die innovativen Einrichtungen zu werfen und sich umfassend über das Projekt zu informieren.
Die Besucher hatten die Möglichkeit, die betreute Wohngemeinschaft und die Tagespflegeeinrichtung zu besichtigen und konnten sich ein Bild davon machen, wie hier eine Alternative zum traditionellen Pflegeheim realisiert wird. Gleichzeitig wurden Informationen über die Betreuten Wohnungen, die ebenfalls Teil des Hofgarten-Quartiers sind, bereitgestellt.
Michael Köhler, Vorstand der Evangelischen Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal lobte das innovative Konzept, dass alle drei Wohnformen unter einem Dach miteinander verbindet und den Menschen einen großen Mehrwert bietet. „Besonders die betreute Wohngemeinschaft bietet die Möglichkeit, weiterhin selbstbestimmt leben und wohnen zu können und sich dennoch bei Bedarf etwas helfen zu lassen“, so Michael Köhler.
Birgit Fuchs, stellvertretende Bürgermeisterin, dankte in ihrer Ansprache allen Beteiligten für die erfolgreiche Umsetzung des Projekts, und Axel Szymanski, Beirat der Eigentümergemeinschaft, erklärte das Konzept der offenen Gemeinschaftsräume, die auch für Außenstehende zugänglich sind. An den Infoständen standen Mitarbeiter bereit, um Fragen zu beantworten und Informationen zu den Betreuungsmöglichkeiten und weiteren betreuten Wohnprojekten in der Region zu geben.
Das Hofgarten-Quartier bietet eine einzigartige Kombination aus selbstbestimmtem Wohnen und umfassender Unterstützung. In der betreuten Wohngemeinschaft können bis zu acht Personen individuell leben und bei Bedarf rund um die Uhr Pflege und Betreuung in Anspruch nehmen. Dies stellt eine ideale Lösung für Menschen dar, die nicht mehr alleine leben möchten oder können, aber dennoch ihre Unabhängigkeit bewahren wollen.
Neben der Wohngemeinschaft gibt es auch eine Tagespflegeeinrichtung, die sich an Menschen richtet, die tagsüber Betreuung und Gemeinschaft suchen, aber in ihrem eigenen Zuhause bleiben möchten. Die Tagespflege ist flexibel nutzbar, von einzelnen Tagen bis zur ganzen Woche, und bietet einen Fahrdienst an, um die Erreichbarkeit zu gewährleisten.
Das zentral gelegene Hofgarten-Quartier in Öschelbronn entwickelt sich immer mehr zu einem lebendigen Zentrum des Zusammenlebens. Die Kombination aus betreuter Wohngemeinschaft, Tagespflege und seniorengerechtem Wohnen unter einem Dach bietet den Bewohnern ein Höchstmaß an Selbstbestimmung und Lebensqualität.
Die Veranstaltung bot den Gästen nicht nur informative Einblicke, sondern auch eine gemütliche Atmosphäre mit Speisen und Getränken. So wurde der Tag der offenen Tür im Hofgarten zu einem vollen Erfolg und einer wertvollen Gelegenheit für die Besucher, die vielfältigen Angebote kennenzulernen und sich über die innovativen Wohn- und Betreuungsmöglichkeiten zu informieren.
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Martin-Stift in Gechingen feiert 10-jähriges Bestehen
Herrenberg, 11. Juni 2024 – Für das Martin-Stift in Gechingen steht ein ganz besonderes Wochenende ins Haus: Am 16. Juni feiert die Einrichtung ihr
10-jähriges Jubiläum. In einem Ort, wo Menschlichkeit und Zusammenhalt großgeschrieben werden, hat das Pflegeheim seit 2014 eine zentrale Rolle bei der Pflege und Betreuung älterer Mitbürger gespielt.
Die Jubiläumsfeier beginnt um 10:00 Uhr im Foyer des Martin-Stifts mit einem feierlichen Gottesdienst. Im Anschluss sind die Gäste zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen. Ein Food-Truck bietet eine Vielzahl an kulinarischen Leckereien sowie eine Auswahl an Getränken.
Im Verlauf des Tages werden Führungen durch das Haus angeboten, bei denen sich die Gäste einen Einblick in die modernen und freundlichen Räumlichkeiten des Martin-Stifts verschaffen können. Von 14:30 bis 16:00 Uhr sorgt die Musikgruppe „Heilix Bleche Blos(s)musik“ für musikalische Unterhaltung. Die Veranstaltung endet offiziell um16:30 Uhr.
„Wir sind unglaublich stolz auf das, was wir in den letzten zehn Jahren erreicht haben. Es ist ein Privileg, Teil dieser Gemeinschaft zu sein und täglich zu sehen, wie wir das Leben unserer Bewohner bereichern können“, sagt Daniela Bok, die Leitung des Martin-Stifts. „Wir freuen uns sehr darauf, dieses Jubiläum mit unseren Bewohnern, ihren Familien und unseren Gästen zu feiern und gemeinsam auf die nächsten zehn Jahre anzustoßen.“
Das 2014 neu errichtete Pflegeheim bietet 48 Einzelzimmer für pflegebedürftige Menschen und hat damit die Voraussetzungen für eine ortsnahe, qualitativ hochwertige und liebevolle Versorgung im Alter geschaffen. Das Martin-Stift besticht durch seinen hellen und freundlichen Eingangsbereich sowie eine gemütliche Caféteria, in der täglich ein Mittagstisch angeboten wird. Der großzügige Mehrzweckraum wird für verschiedene Begegnungen und Veranstaltungen genutzt.
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Diakonieschwesternschaft beteiligt sich an bundesweiter Aktionswoche vom 10.-14. Juni 2024
Herrenberg, 5. Juni 2024. Unter dem Motto „Wir streiken nicht - wir halten den Laden am Laufen“ startet vom 10. bis 14. Juni 2024 eine bundesweite Aktionswoche, die die große Bedeutung der professionellen Hauswirtschaft in den Fokus rückt.
Über 150 Einrichtungen aus ganz Deutschland beteiligen sich an der Aktion des deutschen Hauswirtschaftsrates. Die DS-Service GmbH, ein Tochterunternehmen der Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal, wird sich mit neun Pflegeeinrichtungen aktiv an dieser Initiative beteiligen.
Die Aktionswoche soll die Aufmerksamkeit auf die oft übersehene, aber unverzichtbare Arbeit der professionellen Hauswirtschaft lenken.
Hauswirtschaft umfasst weit mehr als einfache Hausarbeiten: Sie bedeutet effizientes Wirtschaften und Management bei der Versorgung von Menschen – von der Verpflegung über die Reinigung und Hygiene bis hin zur Wäschepflege. Diese Vielfalt und die hohe Professionalität werden während der Aktionswoche täglich eindrucksvoll präsentiert.
"Wichtige Arbeit sichtbar machen"
„Mit dieser Aktion wollen wir die wichtige Arbeit der professionellen Hauswirtschaft sichtbar machen“, erklärt Elisabeth Schneider, Fachbereichsleiterin Hauswirtschaft. „Unser Ziel ist es, Beachtung, Wertschätzung und Respekt für diesen Beruf zu gewinnen. Es ist mir eine Herzenssache, diese wichtige Tätigkeit sichtbar zu machen.“
Die Aktionstage in den verschiedenen Einrichtungen sind für den Zeitraum vom 10. bis 14. Juni 2024, jeweils von 15 bis 17 Uhr, geplant. Besucher und Interessierte haben die Gelegenheit, sich umfassend über die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen in der Hauswirtschaft zu informieren.
Themen wie Beruf und Ausbildung in der Hauswirtschaft sowie die Bedeutung dieses abwechslungsreichen und wertstiftenden Berufsfeldes werden dabei im Mittelpunkt stehen.
Die Hauswirtschaftsleitungen der jeweiligen Einrichtungen informieren an einem Tag in dieser Aktions-Woche über die vielseitigen Tätigkeiten in der Hauswirtschaft und freuen sich bei Gebäck und Getränken auf einen Austausch.
Genaue Termine können der Homepage unter www.evdiak/Veranstaltungen entnommen werden.
Während der Aktionsnachmittage wird es informative Gespräche und Präsentationen geben, die die täglichen Leistungen der Hauswirtschaftsteams beleuchten. Diese Veranstaltung bietet eine Plattform, um Fragen zu beantworten und die wertvolle Arbeit, die hinter der professionellen Hauswirtschaft steckt, erlebbar zu machen.
„Wir freuen uns darauf, zahlreiche Besucher zu begrüßen und ihnen einen Einblick in unseren Arbeitsalltag zu geben“, so Elisabeth Schneider. „Unsere Arbeit ist essentiell für das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Menschen, die wir versorgen. Dies möchten wir gerne der breiten Öffentlichkeit näherbringen.“
Die Aktion findet in folgenden Einrichtungen statt:
- Wiedenhöfer-Stift in Herrenberg
- Karonlinen-Stift, Gültstein
- Stephanus-Stift, Kuppingen
- Gustav-Fischer-Stift, Hildizhausen
- Nikolaus-Stift, Deckenpfronn
- Martin-Stift, Gechingen
- Haus Weitblick, Aidlingen
- Friedensheim, Calw-Stammheim
- Pflegeheim auf dem Roßbühl, Korntal
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Diakonie in unserer Zeit 01-2024 erschienen
Wahrnehmen und wahrgenommen werden ist entscheidend für unser Leben. Eine Möglichkeit, die Welt um uns herum wahrzunehmen ist das Hören. Um das Hören im akustischen Sinn - mit den Ohren - und um das Hören mit dem Herzen geht es in der neuen Ausgabe von Diakonie in unserer Zeit.
In unseren Pflegeheimen spielen Hören - Hinhören – Zuhören eine wichtige Rolle. Davon erzählt Pflegedienstleitung Svenja Dengler. Pflegekräfte sind darin geschult, Bewohner:innen im Pflegeheim nicht
nur mit den Ohren zu hören, sondern auch auf das zu hören, was sie durch nonverbale Signale wie Mimik, Gestik und Körperhaltung ausdrücken. Aber auch Mitarbeitende wollen gehört werden und sich verstanden fühlen. Daher ist sie als Pflegedienstleitung auch beim Zuhören gefragt.
Zuhören steht auch bei Schwester Dorothee Bauer im Mittelpunkt. Sie ist Beraterin für die gesundheitliche Versorgungsplanung im Pflegeheim auf dem Roßbühl tätig. In ihren Beratungsgesprächen hört sie zu und spürt, wie Menschen sich ihre letzte Lebensphase vorstellen, was sie brauchen und sich wünschen.
Bei den beiden Seelsorgern Claudia Feine und Andreas Gaida steht ebenfalls das Hören im Mittelpunkt, das genaue Hinhören ist ein wichtiger Teil ihrer Profession. Sie nennen drei Begriffe, die ihnen bei ihrer
täglichen Arbeit in den Pflegeheimen besonders wichtig sind: Ohren, achtsam, Evangelium.
Wenn Menschen schwerhörig sind, müssen sich auch Pfarrerinnen und Pfarrer besonders darauf einstellen. Schwerhörigenpfarrerin Rosemarie Muth hat viele wertvolle Tipps und macht immer wieder die
Erfahrung, dass eine gute Gesprächsdisziplin auch den Guthörenden hilft. Landesgehörlosenpfarrerin Daniela
Milz-Ramming erzählt davon, dass Gebärdensprache in der evangelischen Kirche in Württemberg schon unterstützt wurde, als sie noch nicht so anerkannt war wie heute. Auf dem Hintergrund ihrer Arbeit mit gehörlosen Menschen übersetzt sie den Satz „Glaube kommt aus dem Hören auf Gottes Wort“ in „Glaube
kommt aus dem Achten auf Gottes Wort“.
Die Ausgabe 01-2024 steht über unser Archiv „Diakonie in unserer Zeit" (Herrenberger Beiträge) zum Download bereit.
Abend über die Mundartdichterin Andrea Noll am 19.06.2024
Die Evangelische Diakonieschwesternschaft Herrenberg-Korntal lädt am Mittwoch, 19. Juni zu einem Abend über die Mundartdichterin Andrea Noll in die Mutterhauskirche ein.
„Ich trage meine Heimat im Herzen, schleppe sie an den Sohlen und im Sacktuch.“ So lautet die Überschrift der Veranstaltung. Es handelt sich um ein Stück für zwei Stimmen über das Dorf im Wandel der Zeiten, übers Aufwachsen und den Dialekt, über die Heimat und den Kirchhof, Himmelreich und Wolfsgrube, Lichtrechnung und Molke.
Andrea Noll schrieb seit den 80-iger Jahren Mundartgeschichten, Hörspiele und Gedichte, aber auch hochdeutsche Prosa. Ihre Erzählungen beschreiben in erstaunlich authentischer Weise, mit hohem künstlerischen und gleichzeitig dokumentarischen Wert, die dörflich-bäuerliche Gesellschaft von der Gegenwart bis weit in die Großelternzeit. „Wahrscheinlich“, sagte sie über ihre Kindheit, „haben wir schon damals irgendwie gefühlt, dass wir an einer Nahtstelle zwischen einer alten, sterbenden und einer neuen vollkommen anderen Zeit aufwachsen.“
Die Schauspielerin Dietlinde Ellsässer und der Autor Walle Sayer lassen einen Abend lang in einem Lebensbild die Geschichten und Gedichte von Andrea Noll wieder aufleben und erklingen. Pfarrer Günter Knoll macht eine Einführung.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe Kultur im Mutterhaus in der Mutterhaushauskirche statt, Hildrizhauser Straße 29, 71083 Herrenberg statt und beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Von Herzen getragen: Herrenberger Ministranten packen bei 72h-Aktion im Wiedenhöfer-Stift an
Herrenberg, 22. April 2024. Eine Welle der Solidarität und des Engagements durchflutete das Wiedenhöfer-Stift in den letzten Tagen, als Jugendliche der katholischen Kirche sich für die Wiederbelebung eines Herzensprojekts einsetzten. Im Rahmen der alle drei Jahre stattfindenden Sozialaktion "72h - Euch schickt der Himmel" des BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend), erstrahlt ein Teile des Geländes des Wiedenhöfer-Stifts nun in neuem Glanz.
Gemeinsam mit den dynamischen Ministranten der katholischen Kirchengemeinde Herrenberg wurde das Projekt zur Verschönerung des Fischteichs und des umliegenden Pavillons mit beeindruckendem Elan und Tatendrang umgesetzt. Über mehrere Tage hinweg wurden die Bänke geschliffen und frisch gestrichen, das Gelände gründlich gereinigt und die umliegende Vegetation liebevoll zurückgeschnitten.
Die Ergebnisse sprechen für sich: Der Pavillon samt idyllischem Fischteich zeigt sich nun in alter Pracht und lädt Bewohner und Besucher gleichermaßen ein, die Schönheit der Natur zu genießen. Durch die unermüdliche Unterstützung der freiwilligen Helfer aus den Reihen der Ministranten sowie des engagierten Teams von Haustechnik, Betreuung und Küche konnte dieses Projekt erfolgreich realisiert werden.
"Die Aktion war ein voller Erfolg und hat nicht nur das äußere Erscheinungsbild unseres Stifts verbessert, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt", kommentiert Daniel Trick, Einrichtungsleiter vom Wiedenhöfer-Stift. "Wir sind zutiefst dankbar für die beeindruckende Einsatzbereitschaft und den Einsatz der Jugendlichen sowie die großzügige Unterstützung unseres Teams. Dank ihrer Hilfe können unsere Bewohner nun wieder wie 'in alten Zeiten' im Park spazieren gehen und am Fischteich verweilen."
Die 72h-Aktion beweist einmal mehr, dass gemeinsames Handeln und Solidarität nicht nur das unmittelbare Umfeld verschönern, sondern auch Herzen erwärmen und Gemeinschaften stärken können.
Wochenschlussgottesdienst mit Segnung und Salbung am 04.05.2024
Die Evang. Diakonieschwesternschaft lädt zu einem besonderen Wochenschlussgottesdienst am Samstag, 4. Mai ein.
In diesem Wochenschlussgottesdienst mit meditativer Orgelmusik und nachösterlichen Texten besteht das Angebot der persönlichen Segnung und Salbung. Es wirken mit: Organistin Juliane Mechler, Oberin Heidrun Kopp, Ines Sauter und Ulrike Nuding.
Der Gottesdienst findet in der Mutterhauskirche, Hildrizhauser Str. 29, 71083 Herrenberg, statt und beginnt um 19:00 Uhr.
Singt, denn Christus ist erstanden! Gottesdienst für Jung und Alt am Sonntag Kantate 28.04.2024
Die Evang. Diakonieschwesternschaft und die Kinderkantorei laden am Sonntag Kantate zum Gottesdienst für Jung und Alt zum Thema „Singt – denn Christus ist erstanden!“ in die Mutterhauskirche in Herrenberg ein.
Es ist ein Grund zu singen und zu jubeln, denn Gott hat Christus auferweckt. Er lebt! Aber das ist auch schwer zu begreifen, nicht nur für uns, sondern auch für die Jünger damals. Wie es nach Ostern weitergeht, darum wird es in diesem Gottesdienst gehen.
Die Kinderkantorei der Stiftskirche Herrenberg unter der Leitung von Christa Feige und Pfarrerin Ulrike Nuding gestalten diesen Gottesdienst gemeinsam.
Der Gottesdienst beginnt am Sonntag, 28. April um 9:30 Uhr in der Mutterhauskirche.
Im Anschluss an den Gottesdienst singt die Kinderkantorei auf dem Kirchhof zur österlichen Matinee mit Kirchenkaffee.